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AutorenbildAlex

Pralles Leben: die Wildsträucher-Hecke

Aktualisiert: 17. Okt.

Wir Österreicherinnen und unsere deutschen Nachbarn können ohne Hecke eigentlich gar nicht leben. Jeder und jede ordentliche Eigenheimbesitzerin hat den Garten nicht nur mit einem Zaun, sondern auch mit einer möglichst immergrünen und mit Schablone geschnittenen Hecke zu versehen, so scheint es.


So eine Hecke ist doch toll! Sie schützt vor unerwünschten Blicken, man hat ein Gesprächsthema mit den Nachbarn ("Was hast du für eine Heckenschere?) und der Ehepartnerin ("Der hat schon wieder eine neue Heckenschere!") und Beschäftigungssuchende können sich in ihren aufgeräumten, seelenlosen Grünflächen an tollen elektrischen oder benzinbetriebenen Geräten versuchen.


Thujenhecke

Von dieser Art von Hecke, die bevorzugt aus Einheits-Gehölzen wie Thuja oder Lorbeerkirschen gebildet wird, soll hier nicht die Rede sein. Obwohl die Thuja auf deutsch "Lebensbaum" heißt, schafft sie in unseren Breiten eher Ödnis. Sie versauert den Boden, ihre Nadeln verrotten schwer. Und Lebensraum bietet sie höchstens für das eine oder andere Amselpaar, das darin brütet, weil sich traurigerweise keine geeignetere Alternative in der Nähe bietet. Aber sie ist billig, praktisch und immergrün. Gute Argumente. Allerdings verzeiht sie keinerlei Schnittfehler und braucht viel Wasser. Die Lorbeerkirsche, gern Kirschlorbeer genannt, hat weniger Ansprüche und wird deshalb immer öfter eingesetzt. Beide Arten sind giftig. Und auch die Lorbeerkirsche ist keine gute Alternative im naturnahen Garten.


Kirschlorbeer geschnitten

Dystopische Träume thujenumgrenzter Gärten verfolgen lebensbejahende Menschen, die sich nicht vor Gänseblümchen im Rasen fürchten, im Schlaf. Zum Glück gibt es Abhilfe! Und die ist nicht nur zu allen Jahreszeiten schön, sondern dazu noch pflegeleicht und nützlich. Und im Herbst ist genau die richtige Zeit, sie anzulegen!


Zeit für eine Wildsträucherhecke

Was ist überhaupt eine Hecke? Sie bezeichnet eine mehr oder weniger dichte Aneinanderreihung von Gehölzen, oft auch in mehr als einer Reihe. Für uns Menschen kann sie Begrenzung und Schutz sein. Schutz vor Blicken und Straßenstaub, bis zu einem gewissen Grad vor Lärm, und bedornt sogar Schutz vor unerwünschten Gästen. Nicht zu vergessen Schutz vor Wind oder auch Sonne. Von einer niedrigen Hecke geschützt kann auch ein ungünstig gelegenes Gemüsebeet gute Erträge bringen!


Die Hecke strukturiert den Garten, sie bietet uns Früchte, Baumaterial und sogar Brennholz. Letzteres tut sie heute nur mehr selten. Und sie erfreut uns mit ihrem sich mit den Jahreszeiten verändernden Aussehen.

Permakultur: Jedes Element hat mehrere Funktionen und steht in Beziehung zu anderen Elementen.


Gewöhnlicher Schneeball, Viburnum opulus, im Herbstgewand mit roten Beeren

Für die Natur hat sie noch viel mehr Nutzen: Sie ist verbindendes Element in einer aufgeräumten Landschaft, an dem sich viele Tiere in der Luft und am Boden orientieren können. Beim Wandern bietet sie gerade kleinen Tieren Schutz vor Fressfeinden. Sie ist Lebensraum und Überwinterungsplatz in einem und bietet Nahrung für unzählige Vögel und Insekten. Dass all diese Tiere uns wieder im Garten helfen, ein Gleichgewicht herzustellen, damit wir weniger eingreifen müssen und trotzdem gute Erträge erzielen, kann nicht oft genug erwähnt werden.


Der Vollständigkeit halber soll hier noch der Heckensaum angesprochen werden, der als Übergangsbiotop ökologisch besonders wertvoll ist und bei keiner Hecke fehlen sollte. Der Saum bezeichnet eine Mischung hochwachsender Wildblumen und Gräser. Die Breite hängt natürlich vom verfügbaren Platz ab, in etwa Heckenbreite sollte es aber schon sein. Aber auch 50 cm sind (viel) besser als gar nichts. Der Saum kann natürlich auch ansprechend für das Auge gestaltet sein. Es gibt inzwischen wunderbare Saatgut-Mischungen für Wildsäume. Empfehlung (für Verein und Seite) mit Bildbeispielen: Naturgarten e.V.  Oder einfach wachsen lassen und alle zwei Jahre abschnittsweise mähen, anfangs öfter. Dann stellt sich über die Jahre eine zur Umgebung passende Vegetation ganz von selbst ein.


Übrigens, es gibt meines Wissens keine Definition der Höhe und Breite einer Hecke. Auch die niedrige Buchs-Umrandung in klassischen Bauern- oder Klostergärten - bevor der Zünsler einfiel- ist eine Hecke. Nicht heimisch, aber eine Hecke. Ebenso Windschutzgürtel, die  im Laufe der Zeit überwiegend aus hohen Bäumen bestehen, der natürlichen Sukzession folgend.


Unsere Hecke ist umso wertvoller, je vielfältiger sie ist. Das heißt, sie sollte idealerweise nicht nur aus einer Art bestehen. Aber: Eine reine Eibenhecke ist ökologisch immer noch sinnvoller als eine "vielfältige" Blühhecke aus Forsythien, Duftflieder, Jasmin und Co.


Roter Hartriegel und Weißdorn

Bevor wie eine Hecke anlegen, müssen wir natürlich einige Überlegungen anstellen. Welchen Zweck soll sie erfüllen? Wieviel Platz habe ich dafür (Höhe und Breite beachten)? Welche Standortbedingungen habe ich auf meinem Grundstück?


Beispiel: Kleiner Reihenhausgarten, die Hecke soll das Grundstück umzäunen, der Garten soll teils uneinsehbar werden, sie darf aber nicht höher als zwei Meter in die Höhe und einen Meter in die Breite wachsen. Standort vollsonnig.


Hier kommen gut schnittverträgliche Gehölze in Frage, die möglichst immergrün sind. Das wären die Eibe und der Liguster (zum Teil immergrün). Die Eibe verträgt zumindest als Jungpflanze keine volle Sonne, fällt hier also schon mal raus. Was den Nachbarn freut, der ein kleines Kind hat und Bedenken wegen der Giftigkeit geäußert hat. Bleibt der Liguster, den man natürlich auch nicht unbedingt essen sollte, ebenso wenig die Thuja. Dieser lässt sich zum Beispiel mit Hainbuche kombinieren. Die behält zumindest einen Teil ihrer Blätter bis zum Frühjahr und gewährt so auch einen gewissen Sichtschutz. Dazu könnte man kleiner bleibende Wildrosen wie die Bibernell-Rose als Farbtupfer setzen. Rosen vertragen aber nicht jeden radikalen Schnitt.


Eine Hundsrose als Einzelstrauch in der Blüte

Und lässt sich aus Platzgründen keine richtige Hecke umsetzen, freuen sich viele Kleintiere zumindest über heimische Einzelsträucher, die in einer Ecke im Garten etwas in die Breite gehen dürfen. Ein Mini-Saum drumherum - fertig ist das kleine Biotop!


Gehen wir davon aus, dass eine Hecke Platz hat - für ein frei wachsendes Exemplar gehen da schon einmal fünf Meter in der Breite drauf - können wir aus einem riesigen Sortiment wählen!


Hier sind die besten Argumente für die heimische Wildsträucher-Hecke:


  • widerstandsfähiger gegen Klimaeinflüsse

  • pflegeleicht und anspruchslos

  • braucht, standortgerecht gepflanzt, keine Bewässerung

  • lässt sich bei Vergreisung einfach auf Stock setzen und treibt meist problemlos wieder aus


Und: Wir brauchen keine Laubsauger, -bläser oder wie diese furchtbaren Plagen heißen! Brauchen wir eigentlich nirgends, um genau zu sein. Das Laub wird einfach unter die Hecke gerecht und sorgt dort gleich für die richtige Nährstoffversorgung der Gehölze. Und dann leistet das Laub einen entscheidenden Beitrag zu den oben erwähnten Vorteilen für Kleintiere. Erdkröten zum Beispiel verbringen den Winter gerne in der Verrottungswärme im Laub. Ist der Haufen groß genug, richtet es sich auch der eine oder andere Igel gemütlich ein. Von den Unmengen an Insekten ganz zu schweigen. Die dann im Frühjahr gleich wieder den zurückkehrenden Vögeln bei der Brutversorgung helfen. Undundund. Kreislauf - haben wir schon erwähnt, oder?


Ich würde übrigens nicht empfehlen, Wildsträucher mit Kultursorten wie Himbeeren oder Obststräuchern in einer Hecke zu mischen. Es mag in einzelnen Fällen gelingen, vermutlich ist aber der Aufwand größer als der Nutzen, da die Obstkulturen ohne unsere Hilfe von den "Wilden" überwuchert würden. Die "Selbstversorger-Hecke" von der Heckentag-Aktion (siehe weiter unten) ist so eine Mischung, die ich in der Form nicht in eine zusammenhängende Hecke pflanzen würde. Vor allem Schlehen breiten sich gern aus, die sind nix für kleine Gärten! Und wilde Brombeeren drücken alles nieder, was ihren Weg kreuzt. Vermutlich ist in der Mischung eine Kultursorte, die Experten bei der RGV werden schon wissen was sie tun. Es ist übrigens auch keine Mischung für den kleinen Garten.


Ein Weißdorn kann ganz schön ausladend werden.

Es gibt im Internet eine Fülle an Beispielen, wie eine solche Hecken-Zusammensetzung aussehen kann, unten habe ich empfehlenswerte Info-Seiten hinzugefügt. Wichtig ist, die Endhöhe und Breite zu beachten, ein Dirndl-Strauch kann schon mal acht, neun Meter hoch werden, so toll er ist! Und er braucht eine zweite Pflanze für die Befruchtung in unmittelbarer Nähe. Zumindest, wenn man Früchte ernten möchte.


Was man nicht vergessen darf mitzuplanen ist der Pflanzabstand. Möchte ich eine gut fruchtende Hecke erreichen, die sich, sagen wir auf drei Meter Breite und etwa fünf Meter Höhe ausbreiten darf, setze ich die Pflanzen entsprechend ihrer endgültigen Wuchsform, je nach Art etwa mit Abstand zwei Meter. Ein bisschen kuscheln dürfen sie schon. Mit Lücken muss man in den ersten Jahren rechnen, die lassen sich aber zum Beispiel gut mit Staudenmischungen füllen, die dann wieder verschwinden, wenn die Hecke groß genug ist. Nur Gras mögen Gehölze nicht, wenn sie noch jung sind. Also bitte nicht einfach in den Rasen setzen und hoffen, das wird schon!


Klassische Schnitthecken, zum Beispiel aus Eibe, Liguster oder Hainbuche werden mit weniger Abstand gesetzt. Sie müssen von Anfang an "erzogen" werden, dicht zu wachsen. Haben sie das erreicht, genügt ein jährlicher Schnitt im Winter, um die Form zu halten. Überhaupt schneiden wir natürlich nur im Winter außerhalb der Vogel-Brutsaison! Je stärker ein Strauch beschnitten wird, desto weniger kann er aber blühen und Früchte ausbilden. Ich habe aber kürzlich eine Ligusterhecke, die auf Stock gesetzt wurde, gesehen. Jetzt gerade mal einen halben Meter hoch und sie hat trotzdem im Frühjahr geblüht.


Für einen Garten im pannonischen Klima mit trockenem, durchlässigen Boden, vier Meter Platz für eine Hecke inklusive Saum, die etwa drei Meter hoch wird und deren Früchte zum Teil auch Menschen schmecken, würde mir zum Beispiel folgende Mischung sehr gefallen:



Den Weißdorn müsste man irgendwann mal etwas einkürzen, aber man braucht ja auch mal ein paar Äste für den Totholzhaufen. Die Kombination hat Dornen (Vogelschutz), Früchte (Herbst- und Winternahrung für Vögel und Menschen) und reichlich Blüten von Frühjahr bis Hochsommer. Die Pflanzen passen für eine Heckenlänge von etwa 20 Metern, wenn man pro Sorte nur ein Exemplar setzt. Und: Sie setzt durch ihre bunten Beeren besonders hübsche Akzente auch in der kalten Saison.



Besonders hervorheben möchte ich eine Aktion, die es seit vielen Jahren im Herbst gibt und die ich für unterstützenswert halte. Es ist der niederösterreichische Heckentag. Hier können günstig (nicht nur) heimische Wildsträucher bestellt und im November abgeholt werden. Nicht nur für Niederösterreicherinnen interessant, weil die Pflanzen auch verschickt werden. Dazu gibt es dort einiges an Information auch zur richtigen Pflanzung. Wer auf der Suche nach Obstgehölzen ist, wird dort ebenfalls fündig. Für Leute, die nicht selber tüfteln möchten, gibt es gut zusammengestellte Pakete!


Noch ein Wort zum Kauf von Gehölzen und generell Pflanzen (sorry, das kommt in jedem Beitrag, ist aber eben wichtig): Bitte schaut auf ökologische und regionale Produktion! Die Sträucher vom Heckentag sind leider nicht bio-zertifiziert, hier mache ich eine Ausnahme, weil ich die Aktion wichtig finde. Es gibt nicht viele Bio-Baumschulen, eine Auswahl findet ihr unten - ich ergänze natürlich gerne, wenn ich Hinweise bekomme!


Und: Am besten mit botanischem, also dem lateinischen Namen einkaufen gehen. Nur so kann man sicherstellen, dass einem auch wirklich die Wildform verkauft wird! Denn in herkömmlichen Baumschulen sind die Mitarbeiterinnen oft keine Experten für Wildpflanzen.


Übrigens: Von den meisten Heckensträuchern lassen sich bei Bekannten oder Nachbarn Wurzelausläufer finden, mit einem scharfen Spaten abstechen und neu einpflanzen. Das kostet nix, die Pflanzen sind bereits an das lokale Klima gewöhnt und sie wachsen in der Regel gut an. Im Spätherbst, wenn die Pflanzen bereits die Blätter abgeworfen haben, ist eine gute Zeit dafür. Stecklinge (= Zweigspitze mit Blättern) im belaubten Zustand im späten Frühjahr nehmen, sogenannte Steckhölzer (bleistiftdicke Äste in ca. 12 cm Teile schneiden) lassen sich im Spätwinter schneiden.


Dafür bieten sich zum Beispiel an:


  • Liguster (Stecklinge)

  • Schlehe (Ausläufer)

  • Wildrosen (Ausläufer)

  • Brombeeren (Ausläufer)

  • Himbeeren (Ausläufer)

  • Weißdorn (Stecklinge)

  • Berberitze (Stecklinge)


Über Samen vermehren gelingt manchmal auch, das ist aber etwas für Leute für Geduld.


Sonderfall Totholz- oder Benjeshecke

Die sogenannte Benjeshecke arbeitet zum Beispiel nach diesem Prinzip. In einem breiten Totholz-Wall aus lockeren Ästen sollen sich durch Vogelkot oder Wind fallengelassene Gehölzsamen ansiedeln. Über die Jahre entsteht so eine standortgerechte, vielfältige Hecke. Der Totholzhaufen bietet währenddessen nicht nur den aufkeimenden Sträuchern Schutz gegen Wildverbiss, sondern dient als Lebensraum für viele Tiere. Nix für Ungeduldige und nur für große Gärten!


Was aktuell in vielen Naturgärten oft als schmale Zaunalternative ohne Bepflanzung aus Ästen aufgestapelt wird, hat mit dem Ursprungsgedanken wenig zu tun, ist aber manchmal trotzdem eine nette Alternative. Käfer, Eidechsen und sogar Vögel finden auch dort einen Unterschlupf.


Exkurs: Der Schmetterlingsflieder ist NICHT sinnvoll

Ein kurzes Wort zu "Schmetterlings- oder Bienenhecken" die überall angeboten werden. Hier muss leider genau hinschaut werden! Leider sind in vielen dieser Mischungen immer noch Schmetterlingsflieder (Buddleja davidii) in verschiedenen Sorten zu finden. Eigentlich geht es in diesem Beitrag um heimische Pflanzen, trotzdem möchte ich darauf hinweisen, dass der Schmetterlingsflieder in keinen Naturgarten gehört!


Der Schmetterlingsflieder ist recht beliebt, aber problematisch, wenn er aus dem Garten entwischt.

Bitte, bitte, kauft dieses Zeug nicht und entfernt ihn sogar am besten aus dem Garten, wenn ihr schon einen habt! Ja, die Buddleja hat einen mäßigen Nektarwert für polyphage (= nicht auf spezielle Pflanzenarten spezialisierte) Schmetterlinge. Darüber hinaus hat sie wie die meisten nicht heimischen Pflanzen wenig Wert.


Sie ist keine Raupenfutter-Pflanze (eh scho wissen: ohne Raupe, kein...), aber das sind die wenigsten nicht heimischen Arten. Das allein macht sie noch nicht unbedingt problematisch, sonst müssten wir ja auch Tulpen und Krokussen den Kampf ansagen. Was der eigentliche Grund für die Ablehnung sein sollte:


Buddleja gilt inzwischen in vielen Teilen Österreichs, Deutschlands und der Schweiz als problematisch für die heimische Flora im Freiland.

Entwischt der Strauch also aus dem Garten - und das tut er so gut wie immer - kann er, einmal Fuß gefasst, heimische Pflanzen verdrängen und somit das natürliche Gleichgewicht empfindlich stören. Dummerweise ist der Schmetterlingsflieder äußerst robust und vermehrungsfreudig und liebt vor allem gestörte, offene Flächen in trockenem Klima. Das können wir gut an Bahndämmen beobachten. Er vermehrt sich nicht nur über Samen, sondern auch über Ausläufer.


Die Arten stehen noch nicht auf der Unionsliste. Das ist eine EU-Verordnung, die den Umgang mit 88 ausgewiesen problematischen Neobiota, also gebietsfremden Arten regelt. In Österreich kommen davon 32, davon wiederum 16 Pflanzenarten vor. Einige Bundesländer empfehlen aber, die Pflanze zu entfernen, zum Beispiel Vorarlberg. In der Schweiz steht die Pflanze auf der Liste der invasiven Neophyten. Dort darf die Pflanze gemeinsam mit anderen wie der Lorbeerkirsche dem Blauglockenbaum und anderen ab September 2024 nicht mehr verkauft werden In Deutschland findet man Buddleja auf der Liste der potenziell invasiven Pflanzen. Ebenso übrigens die oben beschriebene Lorbeerkirsche.


Es soll mittlerweile auch sterile Buddleja-Sorten geben, die sich nicht über Samen vermehren, aber warum nicht gleich einem unproblematischen Wildstrauch den Vorzug geben? Wer eine bestehende Pflanze auf keinen Fall entfernen möchte, sollte zumindest sehr darauf achten, die vertrockneten Blüten vor der Fruchtreife zu entfernen und sicher im Restmüll zu entsorgen.


Geschnittene Hainbuchen-Hecke als dichter Sicht- und Windschutz entlang einer Grundstücksgrenze

Über Wildsträucher-Hecken könnte man Bücher schreiben, ihr merkt es schon. Und kluge Menschen, die sich schon viele Jahre mit Naturgärten beschäftigen , haben das natürlich schon lange getan! Die immer noch aktuelle Broschüre "Der Heckenfalter" kann ich zum Beispiel hier empfehlen, sie ist über die Permakultur-Akademie im Alpenraum - PIA  erhältlich. Marlies Ortner hat auch den schönen Text "Grüne Netze" zum Thema verfasst.


Also - ran an die wilde Hecke, sie macht Spaß und ist einfach nur toll! Über Ableger freuen sich dann hoffentlich die Nachbarn.


Hilfreiche Links und Bezugsquellen:


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